Einbruchschutz
Massnahmen zum Einbruchschutz verhindern, oder erschweren massiv das unerlaubte Eindringen durch verriegelte Fenster und Türen in Räume oder Bereiche.
Einen optimalen Einbruchschutz erreicht man durch ein aufeinander abgestimmtes Zusammenwirken von mechanischer und elektronischer Sicherheitstechnik (Mechatronik). Es stehen hierzu verschiedene Absicherungsmöglichkeiten zur Verfügung.
Einbruchschutz Massnahmen
Um private und geschäftliche Räumlichkeiten vor ungebetenem Zutritt zu schützen, empfehlen wir je nach Objekt folgende Maßnahmen:
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Mechanische Sicherung
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Elektronische Sicherung
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Mechatronische Sicherung
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Videoverifikation
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Zutrittskontrolle
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Kopiersichere Schliesszylinder und Schlüssel
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Vorbeugen durch Einbruchschutz Massnahmen
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Absicherung der Garage und der Nebenräume
Einbruchschutz für Haus und Gewerbe
Mit den richtigen Massnahmen werden potenzielle Einbrecher abgeschreckt.
Mechanische Sicherungen
Türen
Mechanische Sicherungen sind die wesentliche Voraussetzung für einen wirksamen Einbruchschutz. Sie erschweren oder verhindern den Einbruch und/oder bewirken, dass beim Einbruch mehr Lärm entsteht.
Eine Sicherheitstür kann je nach Widerstandsklasse den Einbruch erheblich erschweren oder sogar nahezu unmöglich machen. Nachträglich können Türen durch Panzerriegel und Zusatzschlössern gesichert werden.
Scharnierseitensicherungenverhindern, dass eine Tür an der Bänderseite mit Gewalt aufgedrückt oder aus den Angeln gehoben werden kann.
Das Sicherheitsschloss kann durch einen Aufbohrschutz oder Schutzbeschlag zusätzlich geschützt werden. Außerdem empfiehlt es sich, für den Schließzylinder eine Sicherungskarte anzuschaffen, was Nachbestellungen von Schlüsseln legitimiert und damit zusätzliche Sicherheit bietet.
Fenster
Einbruchhemmende Fensterbeschläge oder Schlösser die mit verkrallenden Riegeln bestückt sind und durch die entsprechenden Schließteile einen sehr hohen Aushebelschutz bewirken. Verbund Sicherheitsglas („VSG“) ist ein Verbundglas: eine Kunststofffolie verbindet zwei Glasscheiben miteinander. Fenstergitter oder Scherengitter schützen ebenfalls vor Einbrechern.
Beispiele für mechanische Sicherungen sind:
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Einbruchhemmende und Abschliessbare Fenster
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Einbruchhemmende Türen mit Mehrpunkte Verriegelung
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VDS Geprüfte Einsteckschlösser
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Sicherheits-Türzusatzschlösser und Panzerriegel
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Einbruchschutzfolien oder Gitter für Fenster
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Verbund-Sicherheitsglas
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Tresore
Elektronische Sicherung
Elektronische Sicherungen werden zwecks Erkennung und Meldung von Gefahren (Einbruch, Überfall) sowie für die Beobachtung von Orten eingesetzt. Damit wird ein Einbruch nicht zwangsläufig verhindert, doch lassen sich potentielle Täter eher abschrecken. Kommt es dennoch zu einem Einbruch oder Überfall, sorgen elektronische Sicherungen dafür, dass diese gemeldet werden. Elektronische Sicherungen, wie Einbruchmeldeanlagen, verhindern dagegen keinen Einbruch, sondern melden ihn nur.
Beispiele für Elektronische Sicherungen sind:

Schützen Sie Ihr Haus oder Ihre Wohnung vor Einbrechern!
Unsere Basis-Checklisten zum Thema Einbruchschutz zeigen Ihnen klar und deutlich, wo die Schwachstellen in Ihrer Wohnung oder Ihrem Haus liegen. Dabei signalisiert jede Frage, die Sie mit „ja“ beantworten, eine bereits gesicherte Schwachstelle. Je mehr Fragen Sie mit „nein“ beantworten, desto schlechter steht es um den Einbruchschutz Ihrer vier Wände! Bei diesen Punkten sollten Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit möglichst bald Abhilfe schaffen.
Einbruchschutz beginnt an der Grundstücksgrenze
Die Sicherheit Ihrer vier Wände beginnt bereits an der Grundstücksgrenze. Denn auch hier zeigt sich für einen potentiellen Einbrecher, ob er bei Ihrem Objekt leichtes Spiel haben wird. Unsere Checkliste zum Thema Grundstück hilft Ihnen zu erkennen, ob Ihr Grundstück Einbrecher zum Einbruch einlädt oder bereits an der Grundstücksgrenze für Abschreckung sorgt!
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Sind Zaun und Mauer so angelegt, dass sie keine Kletterhilfe bieten?
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Ist die Oberkante des Zaunes oder der Mauer zusätzlich gesichert?
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Ist die Garten- oder Hoftür mit einem sicheren Schloss versehen, gegen Ausheben gesichert sowie hoch genug montiert, sodass keine Auflagefläche für Hebelwerkzeuge (z.B. Brecheisen) gegeben ist?
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Ist eine Gegensprechanlage installiert?
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Besteht Sichtverbindung vom Haus zu Besuchern, die an der Garten- oder Hoftür klingeln?
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Ist die Grundstücksbepflanzung (insbesondere hohe Sträucher) weit genug von Türen, Treppen, Erdgeschoss und Kellerfenstern entfernt?
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Ist das Grundstück hinreichend durch Außenlicht ausgeleuchtet?
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Lässt sich das Außenlicht nur von innen ausschalten?
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Sind die Zuleitungen für das Außenlicht schwer zugänglich?
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Sind vor allem die Eingänge des Hauses ausreichend beleuchtet?
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Sind die Außensteckdosen von innen abschaltbar?
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Sind die Telefonleitungen unterirdisch verlegt oder anders geschützt?
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Sind eventuelle Kletterhilfen – wie Leitern, Tonnen u. ä. – weggeschlossen bzw. angekettet?
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Sind außenliegende Wasserhähne gegen Fremdbenutzung gesichert oder durch einen innen liegenden Haupthahn abgestellt?
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Sind Ihre Zweiräder auch auf Ihrem Grundstück angeschlossen?
13 Fragen für höheren Einbruchschutz Ihres Hauses
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Verfügen Ihre Außentüren über Schutzbeschläge mit Zylinderabdeckung?
Markenschutzbeschläge mit VdS- oder DIN-Prüfsiegel bieten hohen Schutz vor gewaltsamen und intelligenten Einbruchsmethoden. Zudem können von Weitem sichtbare Schutzbeschläge potenzielle Einbrecher abschrecken.
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Haben Sie für Ihr Schloss an der Haustür (Türzylinder) eine Sicherungskarte?
Nachschlüssel für Türzylinder mit Sicherungskarte dürfen nur gegen Vorlage dieser Karte gefertigt werden. So gehen Sie sicher, dass keine unerlaubten Schlüsselkopien existieren.
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Sind die Beschläge der Außentüren von innen verschraubt?
Für Einbrecher sind von außen verschraubte Beschläge kein Hindernis – sie können einfach abgeschraubt werden.
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Sitzt der Türzylinder bündig im Beschlag?
Ragt der Türzylinder nur 3 mm heraus, ist bereits der Versicherungsschutz der Hausratversicherung bedroht. Überstehende Türzylinder können einfach abgebrochen werden.
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Ist die Eingangstür mit einem Zusatzschloss ausgerüstet?
Ein Markenzusatzschloss bietet sichtbare Abschreckung, und durch den zusätzlichen Sicherungspunkt wird eine deutlich höhere Stabilität erreicht.
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Können Sie Ihre Haustür einen Spalt öffnen, ohne dass unbekannte Besucher die Tür ganz aufstoßen?
Ein Markentürzusatzschloss mit Sperrbügel verhindert den direkten Zutritt zu Ihrem Zuhause, auch wenn Sie die Tür einen Spalt öffnen.
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Haben Sie einen Türspion, mit dem Sie den gesamten Flur und den unteren Bereich der Tür einsehen können?
Ein guter Türspion sollte unerwünschte Besucher in einem Weitwinkel von ca. 200 Grad sofort rundum sichtbar machen. So kann sich auch niemand im unteren Bereich der Tür verstecken.
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Haben Sie Ihre Fenster mit zusätzlichen Fensterschlössern abgesichert (damit sind keine abschließbaren Fenstergriffe gemeint!)?
Die meisten handelsüblichen Fenster sind in nur 10 Sekunden mit einem einfachen Schraubendreher aufgehebelt. Wichtig ist, sowohl die Schließ- als auch die Scharnierseite zu sichern. Ein abschließbarer Fenstergriff dient lediglich als Kindersicherung.
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Sind auch Ihre Dachfenster mit Zusatzsicherungen ausgerüstet?
Wenn Dachfenster nicht erreichbar sind, müssen diese nicht gesondert gesichert werden. Mit „Kletterhilfen“ (Leitern, Mülltonnen etc.) steigen Ihnen Einbrecher aber leicht aufs Dach. Moderne Dachfenstersicherungen bieten hier „höchsten“ Schutz.
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Sind Ihre Rollläden von innen mit einer Sicherung versehen?
Licht- und Sichtschutz reichen nicht. Nur Rollläden mit einem zusätzlichen Verschluss sind vor unbefugtem Hochschieben von außen geschützt.
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Sind Ihre Keller- bzw. Nebentüren mit zusätzlichen Sicherungen geschützt?
Oft werden diese „Eingangsmöglichkeiten“ bei der Absicherung außer Acht gelassen, sodass Einbrecher hier ungestört arbeiten können.
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Sind die Gitterroste an den Kellerschächten gegen Abheben gesichert?
Auch Kellerschächte sind beliebte Einstiegsöffnungen. Markengitterrostsicherungen verhindern wirkungsvoll das Abheben der Roste.
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Haben Sie Ihre Kellerfenster ebenfalls abgesichert?
Je nach Fenstertyp gilt hier das Gleiche wie bei herkömmlichen Fenstern. Spezielle Kellerfenster lassen sich auch kostengünstig mit Qualitätsvorhangschlössern sichern.

Einbruchschutz bietet auch Anwesenheitsschutz
Ganoven und Einbrecher kommen nicht nur, wenn Sie außer Haus sind. Daher schlagen Sie zwei Fliegen mit einer Klappe, wenn Sie auf nachrüstbare Sicherungstechnik setzen. Denn neben dem Einbruchschutz bieten diese Produkte einen weiteren entscheidenden Vorteil: Sie dienen dem Anwesenheitsschutz. Dieser kann Sie vor Raubüberfällen in den eigenen vier Wänden ebenso wie vor Trickbetrug oder zwielichtigen Geschäften an der Haustür bewahren.
Lösungen bieten hier z. B. Panzerriegel oder Türzusatzschlösser, die mit einem Sperrbügel ausgerüstet sind und Ihnen so das spaltbreite Öffnen einer Tür erlauben. Dies ist auch ideal zum Entgegennehmen kleinerer Gegenstände oder für das Gespräch mit einem Unbekannten.

Der Türspion – ein Klassiker im Bereich des Anwesenheitsschutzes
Ein Klassiker im Bereich des Anwesenheitsschutzes ist der Türspion: Sein Objektiv ermöglicht einen Blick vor die Tür, ohne dass Sie selbst gesehen werden. Hierbei sollten Sie auf ein Modell mit ausreichend großem Blickwinkel achten (mind. 200 Grad), so dass sich Täter nicht außerhalb des Sichtradius verstecken können.
Auch eine Gegensprechanlage– idealerweise in Kombination mit einem Videosystem – hilft, unerwünschte Besucher zu identifizieren und sich so bereits im Vorfeld vor Trickbetrügern oder einem möglichen Raubüberfall zu schützen.
